Bericht JGR-Sitzung 12.07.2023

Bürgermeister Oestringer zusammen mit dem Jugendgemeinderat vor dem Roll-Up-Banner mit JGR-Logo

Jugendgemeinderatswahl ab 11. November

Kandidaten können sich ab 23. September melden

Die letzte Sitzung des Gerlinger Jugendgemeinderats vor der Sommerpause war sicher eine der kürzesten in der Geschichte des Gremiums. Schon nach einer halben Stunde war die Tagesordnung abgearbeitet, da das Gremium geschlossen am Abendspaziergang des Stadtmarketingvereins „Mein Gerlingen“ zum Thema Wald und Wasser teilgenommen hat.

Zur Sitzung des Gerlinger Jugendgemeinderats im Juli konnte Bürgermeister Dirk Oestringer neben dem Gremium auch einige Vertreter des Gemeinderates begrüßen. Gleich eingangs der Sitzung bedankte sich das Stadtoberhaupt bei den Jugendgemeinderäten für ihre Mithilfe beim Ehrenamtsempfang tags zuvor.

Sitzgelegenheiten installiert

Andreas Lux vom Stadtjugendreferat berichtete, dass beim Treffpunkt für Jugendliche mit Unterstützung des Bauhofs weitere Sitzgelegenheiten angebracht wurden. Dank der zusätzlichen Bänke könne man sich jetzt auch in mehreren Gruppen gegenübersitzen und unterhalten. Man habe auch schon versucht, die Pergola wie gewünscht zu begrünen. Bisher seien die Pflanzen aber noch nicht angewachsen und einmal seien sie sogar ausgerissen worden. Man werde es weiter probieren. Durch diese Maßnahmen entwickle sich der Treffpunkt wie von Anfang an geplant immer weiter.

Bürgermeister Oestringer berichtete, dass bei der Stadt eine Mail eingegangen sei, in der dafür geworben wird, dass man mit den Schalungselementen von Stuttgart 21 Treffpunkte einrichten könne. „Es gibt also schon Nachahmer von unserer Idee.“

Grillplatz in der Ditzinger Straße

Unter dem Punkt „Anregungen und Fragen des Jugendgemeinderats” berichtete Josefin Schulz, dass sie kürzlich am Grillplatz in der Ditzinger Straße eine kleine Party gefeiert habe. Der Grillplatz sei in einem sehr schlechten Zustand und es bestehe auch Brandgefahr, weil alles ausgetrocknet ist. Sie bedauerte, dass der Grillplatz nicht mehr nutzbar ist.

Bürgermeister Oestringer meinte, der Zustand des Grillplatzes sei schon lange Thema. Man habe den Platz immer wieder gerichtet und dann sei er durch Vandalismus wieder zerstört worden. Der Gemeinderat habe  noch vor seiner Zeit als Bürgermeister beschlossen, dass der Grillplatz nicht mehr gerichtet wird. „Das Problem ist, dass es dort keine soziale Kontrolle gibt“, so das Stadtoberhaupt. Am Treffpunkt für Jugendliche werde Vandalismus sicher sofort bemerkt, weil er mitten in der Stadt liegt, der Grillplatz liege aber abseits. Eine Möglichkeit sei natürlich, den Platz Vandalismus-sicher zu gestalten, gemütlich sei das dann aber nicht mehr.

Lux ergänzte, dass der Grillplatz ein Projekt war, das der erste Jugendgemeinderat initiiert hat. Der Platz sei auch lange Zeit nutzbar gewesen und habe gut funktioniert. Seit dem Brand dort sei der Grillplatz im Grunde nicht mehr nutzbar.

Bürgermeister Oestringer hielt an der Stelle fest, dass es beim Waldspielplatz auch eine schöne Grillstelle gebe, die man nutzen kann. Derzeit sei das wegen der Waldbrandgefahr allerdings nicht möglich, betonte er.

Sebastian Rister berichtete anschließend über die Jugendgemeinderats-Party im Mai. Zu Beginn seien die Besucher noch schleppend gekommen, später sei die Halle aber voll gewesen. „Es waren mehr Leute da wie wir uns erhofft haben”, so Rister. Von den Partygästen habe man viel positives Feedback bekommen und man habe auch Erfahrungen für eine nächste Party sammeln können. Ob und wann es eine nächste Party gibt,  müsse man noch besprechen, erklärte er auf Nachfrage von Bürgermeister Oestringer.

Jugendgemeinderatswahl

Nächster Punkt auf der Tagesordnung war die Jugendgemeinderatswahl, die im November dieses Jahres stattfindet. Der Wahlausschuss werde in der nächsten Sitzung des Gemeinderates gebildet, erläuterte das Stadtoberhaupt.

Felix Proksch erklärte, dass in den Schulen in den Pausen mit Infoständen Werbung gemacht werde. Dabei werde man vorstellen, was der Jugendgemeinderat alles macht und auch erklären, wie man sich für eine Kandidatur bewerben kann. An dem Tag, ab dem Bewerbungen möglich sind, also am 23. September, werde man zudem auf dem Marktplatz Werbung machen. Plakate und Flyer seien bereits gedruckt.

Bürgermeister Oestringer wollte an der Stelle von den Gremiumsmitgliedern wissen, wie sie zum Jugendgemeinderat gekommen sind. Sebastian Rister erklärte, er sei bei einem Besuch von Jugendgemeinderäten in seiner Klasse geworben worden. Sophie Motschenbacher berichtete, sie habe mit Jugendgemeinderäten gesprochen und sei auch mit ihrer Lehrerin bei einer Sitzung gewesen. Valentin Dorn meinte, Andreas Lux würde sehr viele Leute ansprechen. Er habe zudem das Glück gehabt, dass seine Schwester im Jugendgemeinderat war. „Dadurch wusste ich schon einiges.“ Auf die Frage von Bürgermeister Oestringer, wer denn erneut kandidieren könne, meldeten sich neun Gremiumsmitglieder. Die meisten müssen allerdings noch überlegen, ob sie für  eine weitere Wahlperiode kandidieren wollen.

Lux erklärte, die Schulen seien auch bereits angeschrieben worden. Von den Lehrkräften erhalte man immer große Unterstützung.

Anschließend erläuterte Lux den zeitlichen Ablauf der Wahl. Bewerbungen/Wahlvorschläge können, wie bereits erwähnt, ab 23. September eingereicht werden. Bewerbungsschluss ist am 9. Oktober um 10 Uhr. Wahlwerbung direkt in den Klassen findet von Freitag, 22. September bis Montag, 9.Oktober statt. Die Kandidaten, die zur Wahl stehen, werden dann am 10. November im Amtsblatt veröffentlicht. Gewählt werden kann am 11. November von 19 bis 21 Uhr im Jugendhaus, am 13. November von 9 bis 13.30 Uhr in der Realschule, am 14. November von 9 bis 13.30 Uhr im Robert-Bosch-Gymnasium, am 17. November von 18 bis 21 Uhr im Jugendhaus und am 19. November von 12 bis 16 Uhr im Rathaus. Das Wahlergebnis wird dann am 19. November ab 19.30 Uhr im Jugendhaus bekanntgegeben.

Abschließend warb das Stadtoberhaupt bei den amtierenden Jugendgemeinderäten dafür, doch erneut zu kandidieren. Man könne Dinge besser voranbringen, wenn man in zwei Wahlperioden dabei ist.

Gemeinderat Björn Maier (Bündnis 90/Grüne) regte angesichts der Tatsache, dass sich viele noch nicht klar sind, ob sie weitermachen wollen, an, zu evaluieren, was sich Jugendgemeinderäte wünschen.

Unter dem Punkt „Verschiedenes” teilte Lux mit, dass sich der Jugendgemeinderat beim Deutschen Kinderhilfswerk um einen Zuschuss für die Jugendgemeinderatswahl beworben hat. Das Kinderhilfswerk fördert jedes Jahr zahlreiche Projekte für Kinder und Jugendliche, unter anderem auch im Bereich Kinder- und Jugendpolitik. Die Förderung sei bewilligt worden und man habe dafür Roll-ups zur Wahl sowie Give-aways in Form von Kugelschreibern und Flaschenöffnern mit dem Jugendratslogo angeschafft. Die Give-aways werden bei den Werbeterminen verteilt.

Bora Örnek berichtete schließlich noch, wie die Spendenaktion des Jugendgemeinderates für den Förderverein Krebskranke Kinder in Tübingen verlaufen ist. Bei der Aktion seien 150 Euro zusammengekommen, die demnächst dem Verein übergeben werden.

Bürgermeister Oestringer dankte den Jugendgemeinderäten für dieses Engagement für Menschen, denen es nicht so gut geht.


Text/Foto: Tommasi

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Bericht JGR-Sitzung 10.05.2023

Mitternachtsfußballturnier war ein voller Erfolg

Jugendgemeinderat hat im Mai und Juni drei Aktionen geplant

In der ersten Sitzung des Gerlinger Jugendgemeinderates in diesem Jahr stellte das Gremium drei Aktionen, die in diesem und nächsten Monat geplant sind vor. Außerdem berichteten die Jugendgemeinderäte über die Reise nach Seaham und das MItternachtsfußballturnier.

Zur jüngsten Sitzung des Gerlinger Jugendgemeinderates konnte Bürgermeister Dirk Oestringer neben dem Gremium auch wieder einige Gemeinderätinnen begrüßen. Vor Eintritt in die Tagesordnung ließ das Stadtoberhaupt es sich nicht nehmen, den Abiturienten bei denen die ersten Prüfungen schon stattgefunden haben sowie den Realschülern viel Erfolg zu wünschen.

Fragen des Jugendgemeinderates

Jugendratssprecher Lukas Proksch fragte nach, ob es schon Pläne gebe, wie der Rote Platz nach Abschluss der Bauarbeiten an der Realschule gestaltet wird und ob es dort dann zusätzliche Attraktionen geben wird.

Bürgermeister Oestringer erwiderte, er gege davon aus, dass der Platz nachdem der Interimsbau abgebaut ist wieder so hergestellt wird, wie er früher war. Auf Anregung des Jugendgemeinderates gebe es Überlegungen dort noch ein Beachvolleballfeld unterzubringen. Oestringer verwies ferner auf die Überlegungen zum Neubau einer Mensa für das Schulzentrum. Der Standort für die Mensa sei bisher noch nicht festgelegt.

Geplante Projekte

Anschließend stellten die Jugendgemeinderäte die vom Gremium aktuell geplanten drei Projekte vor. 

Jan Diockhoff berichtete, dass am 24. Juni ein Ebent auf der Freibadterrasse geplant sei. Aufgrund des begrenzten Platzangebots sei die Teilnehmerzahl auf 50 Personen beschränkt. Man überlege sich einen Eintrittspreis zu verlangen, um bei der Teilnehmerzahl den Überblick zu behalten. Geplant sei ein Grillevent „zu dem jeder sein Grillzeug selbst mitbringen soll“. Wegen der geplanten Musik müsse man sich noch um die Lizenzen kümmern. Teilnehmen könnten an dem Event Jugendliche ab 14 oder 15 Jahren aufwärts. Werbung werde man an den Schulen und über social Media machen.

Für die begrenzte Fläche, mache es sicher Sinn, die Teilnehmerzahl zu begrenzen, meinte das Stadtoberhaupt.  Kontrollieren könne man die Teilehmerzahl auch mittels Bändeln. 

Die Jugendgemeinderats-Party sei für 26. Mai geplant, berichtete Oskar Frey. Teilnehmen können an der Party 15 bis 23jährige. Für die Gäste gebe es zwei verschiedene Bändel. Unter 16jährige hätten eine andere Farbe. Zum Thema Security sei man noch auf der Suche. Klar sei schon, dass es antialkoholische und alkoholische Getränke wie z.B. Bier geben wird. Die Musikanlage werde man ausleihen, die Lichtanlage bekomme man über private Kontakte. Die Musikrechte seien auch noch zu klären. Werbung erfolge über Social Media, Flyer und Plakate.

Vanessa Ramadani berichtete, dass der Jugendgemeinderat am 20. Mai eine Spendenaktion für Krebskranke Kinder durchführt. Die Spenden kommen dem Förderverein Krebskranke Kinder zugute. „Wir finden es gut den Förderverein zu unterstützen“, ergänzte Bora Örnek.

„Die Veranstaltung ist eine gute Sache“, meinte Bürgermeister Oestringer. Toll sei insbesondere auch, dass der Jugendgemeinderat Dinge wie diese Spendanaktion als einen Aspekt seiner Arbeit sehe.

Reise nach Seaham

Josefine Schulz berichtete von der Reise in Gerlingens englische Partnerstadt Seaham im April. Bei der Ankunft in Seaham sei die Reisegruppe von Bürgermeisterin Sue Morrison begrüßt worden. Auf dem Programm standen während der fünf Reisetage für die Jugendlichen aus Gerlingen zahlreiche Aktionen gemeinsam mit Seahamer Jugendlichen. Das Angebot reichte vom gemeinsmen Tischkicker über Shoppen, Besuche von Sehenswürdigkeiten und Parks auch ein Tanzabend und anderse mehr.  Höhepunkt sei der Major’s Civic Ball gewesen, bei dem Bürgermeisterin Morrison aus ihrer einjährigen Amtszeit berabschiedet wurde. „Wir sind von den Gastgeben und Jugendlichen in Seaham sehr gut aufgenommen worden und freuen uns schon auf den Gegenbesuch hier in Gerlingen“, so Josefin.

Die Begegnungen und Programmpunkte seien für alle Teilnehmer sehr nett gewesen, stellte Bürgermeister Oestringer fest. Einige Veranstaltungen habe die gesamte Delegation aus Gerlingen gemeinsam besucht. „Ich erinnere mich auch sehr gerne an die Tage in Seaham zurück“. 

Mitternachtsfußballturnier

Den Bericht über das Mitternachtsfußballturnier übernahm Jugendratssprecher Lukas Proksch. Das Turnier für die jüngeren habe man mangels Anmeldungen leider absagen müssen. Beim Turnier für die älteren seien dafür zwölf Teams dabei gewesen. Beim Turnier habe es glücklicherweise keine Verletzungen gegeben. Essen und Getränke müsse man bei einer Wiederholung aufstocken. Dern Andrang, auch von Zuschauern, sei dieses Mal schon groß gewesen. „Das Turnier sollte man auf jeden Fall wiederholen“, so Proksch.

Das Turnier habe um 18 Uhr begonnen und das Finale sei dann um 0 Uhr gewesen, ergänzt Daniel Sartor, Vorsitzender des StadtJugendrings. Zum Finale sei auch Drittliga-Schiedsrichter Schiedrichter Lars Erbst da gewesen. Auch Sartor hielt Fest, dass die Stimmung in der Halle super war. Auf Nachfrage von Bürgermeister Oestringer erklärte er, dass es insgesamt das siebte Mitternachtsturnier gewesen sei. Das letzte Turnier habe 2011 stattgefunden. Danach habe es bis jetzt mangels Anmeldungen nicht mehr stattgefunden. 

Andreas Lux vom Stadtjugendreferat bedankte sich an der Stelle auch bei den Helrfern der katholischen Jugend und vom Café Konfus. Sie hätten auch tatkräftig mit angepakt. „Wir haben für das Turnier sehr viel positives Feedback bekommen.

Unter dem Punkt Verschiedenes wies Bürgermeister Oestringer darauf hin, dass der Sprecher der Schülermitverwaltung (SMV) des Robert Bosch Gymnasiums einen Austausch mit dem Jugendgemeinderat angeregt habe. Ein solcher Austausch mache sicher Sinn, da SMV und JGR die selbe Personengruppe vertrete, und es ähnliche Interessen gebe. Zu einem solchen Austausch sollten dann auch die Schülersprecher der Realschule eingeladen werden, so Oestringer. Bei einem solchen Treffen könne man sich überlegen, ob man gemeinsam Themen oder Projekte angeht.

Franz Flaig meinte, es habe auch früher schon einen Austausch zwischen SMV und JGR gegeben habe. „Ich denke es ist eine gute Idee etwas gemeinsam zu machen“.

Valentin Dorn, bestätigte dies und meinte, man könne sich in Sachen Veranstaltungen dann auch besser abstimmen.

Bürgermeister Ostringer schlug vor, den Austausch erst in einer kleinen Runde mit den Schülersprechern und ihren Stellvertretern sowie den Sprechern des Jugendgemeinderates zu starten. Im zweiten Schritt könne man den Austausch dann im Jugendgemeinderat aufgreifen.

Von Seiten des Gremiums erhielt der Vorschlag kopfnickende Zustimmung

Andreas Lux berichtete über das in der letzten Sitzung angesprochene Thema, weitere Flächen in  Gerlingen bereitzustellen, auf denen legal gesprayt werden kann. Die Idee sei nach dem Graffiti-Workshop zur Gestaltung des Treffpunkts für Jugendliche aufgekommen, erinnerte er. Der Jugendgemeinderat hatte vorgeschlagen, die Wand der Turnhalle der Breitwiesenschule Richtung Skateranlage dafür freizugeben. Dort eine Hall of Fame einzurichten, die frei genutzt werden kann sei schwierig. Jan Haas, der den Graffiti-Workshop durchgeführt hatte und auch die Schulleitung würden befürchten, dass die Fläche dann schnell ausgeweitet werde. Die Schule stehe aber dahinter projektbezogene Wände auszuweisen. „Wir können da nochmal ins Gespräch gehen und schauen, wo etwas dauerhaftes entstehen könnte“, so Lux.

Bürgermeister Oestringer wies dann noch auf das Stadtradeln hin, das von 1. bis 21. Juli stattfindet und lud die Jugendgemeinderäte ein, sich dem Team Stadtverwaltung anzuschließen, bei dem auch Vertreter des Gemeinderates dabei sind. 

Zum Schluss sprach Oestringer auch noch das Thema Kommunalwahlrecht an. Da aktive Wahlrecht hätten Jugendlich ab 16 Jahren ja schon seit einiger Zeit. „Ab 2024 habten Jugendliche ab 16 nun auch das passiver Wahlrecht und können bei der Kommunalwahl kandidieren“, so Oestringer. Bisher habe man erst ab 18 Jahren in den Gemeinderat gewählt werden können. Mit Blick auf den Jugendgemeinderat meinte Oestringer, dass das geänderte Wahlrecht schon Auswirkungen auf den JGR haben könne. Man sollte sich seiner Meinung nach Gedanken machen, ob es zu Überschneidungen bei den Kandidaten kommt und ob man darauf reagieren muss.

Lukas Proksch meinte man könne darauf höchstens mit einer Herabsetzung des Wahlalters für den Jugendgemeinderat nachdenken. „Ich weiß aber nicht ob die Bereitschaft da ist, sich schon mit zwölf im Jugendgemeinderat zu engagieren“, bezweifelte er. 

Aktuell könne man ab 14 Jahren für den Jugendgemeinderat kandidieren, hielt Valentin Dorn fest. Jünger Kandidaten zuzulassen macht aus seiner Sicht keinen Sinn, nicht zuletzt wegen der Verantwortung. Die Überschneidung werde sicher nicht so groß sein, ist er überzeugt. Die Herabsetzung des Wahlalters werde dem JGR nicht viele Kandidaten streitig machen. 

Angesichts der Tatsache, dass das jüngste Mitglied im Gemeinderat aktuell 23 Jahre alt ist, meinte Oskar Frey, dass es sicher noch lange dauern werde, bis sich 16jährige für die Kommunalwahl aufstellen lassen. 

Oestringer wies abschließden darauf hin, dass er das Thema einfach einmal ansprechen wollte. Man könne die Entwicklung auch erst einmal beobachten. Aktuell würden die Listen für die Kommunalwahl erstellt. Wer Interesse habe könne sich bei den Wählerlisten und Parteien melden, oder eine eigene Liste gründen.


Text/Foto: Tommasi

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Bericht JGR-Seminar in Bad Urach 2023

Am Freitag, den 27. Januar 2023 sind wir, der Gerlinger Jugendgemeinderat, nachmittags nach Bad Urach gefahren. Unsere Unterkunft war das Haus auf der Alb. Schon am Abend startete unser Programm mit einer Kennenlernrunde und einem Austausch über unsere Erwartungen von dem anstehenden Seminar. Unseren Abend durften wir frei gestalten. Die Unterkunft bot eine Kegelbahn, ein Tischtennisraum, ein Tischkicker und vieles mehr.

Der zweite Tag startete mit einem gemeinsamen Frühstück um 8 Uhr. Bis zum Mittagessen stand ein umfangreicher Jahresrückblick, ein Teamspiel und eine Auffrischung über Kommunalpolitik auf dem Programm. Danach ging es mit dem Thema Kommunikation weiter und wir haben uns damit auseinandergesetzt, wie wir am besten zusammen als Team arbeiten können und somit auch unsere Ziele verwirklichen können. Anschließend gingen wir auf die Projektplanung im Detail ein, lernten Methoden und Strategien, die wir dann auch direkt umsetzten. Zuerst sammelten wir unsere Projektideen und bildeten dann Arbeitsgruppen, in denen wir unsere verschiedenen Projekte planten. Unseren letzten Abend verbrachten wir gemeinsam mit viel Spaß und guter Laune.

Mit einem Warm-Up startete der nächste Morgen. Danach setzten wir unsere Gruppenarbeit zu den Projekten fort und besprachen sie im Plenum. Abgeschlossen haben wir unser Seminar mit einem Feedback an die Gruppe und an unsere motivierten Referierenden der Landeszentrale für politische Bildung Katja Koch und Pascal Göltl, sowie Andreas Lux und Clara Jacob als Begleitung vom Jugendreferat der Stadt Gerlingen.

Zusammenfassend können wir sagen, dass das Seminar durch viel Spaß und Produktivität unsere Gruppengemeinschaft gestärkt hat und wir effektiv an unseren Projekten für das neue Jahr arbeiten konnten.

Für den Jugendgemeinderat
Alice Klaus und Sophie Motschenbacher

Der Jugendgemeinderat in Bad Urach
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Internationale Jugendkonferenz 2022

Vom 28.10. bis zum 01.11. fand die lange geplante und durch die Corona-Pandemie immer wieder verschobene Internationale Jugendkonferenz statt. Dabei verbrachten Jugendliche aus Deutschland, Frankreich und Polen mehrere Tage gemeinsam, um über Europa zu diskutieren.

Die Jugendkonferenz ist ein Gemeinschaftsprojekt der Jugendgemeinderäte Gerlingens und Ditzingens und der hauptamtlichen Mitarbeitenden beider Städte. Dieses Jahr fand diese in Form einer viertägigen Tagung in Ditzingen statt. Die Jugendlichen aus Gerlingen, Ditzingen, Korntal-Münchingen, Rillieux-la-Pape (Frankreich) und Łęczyca (Polen) stellten dabei gegenseitig ihre Heimatstädte vor und tauschten sich anschließend über Jugendbeteiligung in ihren Heimatorten und Heimatländern aus. Aufgrund der unterschiedlichen Muttersprachen war die „Amtssprache“ Englisch.

Weitere Themen waren Rassismus, Klimawandel, Digitalisierung und Gleichberechtigung. Zusätzlich gab es einen kulturellen Austausch zwischen den Jugendlichen und tolle Freizeitaktivitäten, wie zum Beispiel einen gemeinsamen Ausflug nach Stuttgart, eine Gameshow und eine Halloweenparty, um sich gegenseitig besser kennen zu lernen.

Bei den Diskussionen und Workshops zum Thema Jugendbeteiligung wurde schnell klar, dass die Situation für die Jugendlichen ganz unterschiedlich ist. Beispielsweise haben die Jugendlichen aus Polen keinen Jugendgemeinderat, wie man ihn aus Gerlingen und Ditzingen kennt. Die Jugendlichen sind sich einig, sie wollen von der Politik gehört werden und an politischen Entscheidungen teilhaben. Außerdem möchten sie Events organisieren, ihre Meinung sagen und sowohl ihren Ort, ihr Land, als auch Europa verbessern. Dabei legen die Jugendlichen besonders Wert darauf mehr Möglichkeiten der Jugendbeteiligung zu schaffen und den Klimawandel zu bremsen. Sie fordern, dass große Firmen welche die Globale Wirtschaft prägen mehr Verantwortung übernehmen und noch stärker auf Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit achten sollen. Zusätzlich dazu sollen alle Menschen auch privat darauf achten, sich umweltfreundlicher zu verhalten. Ebenfalls wurde das Thema Rassismus behandelt. Ohne Ausnahme waren sich die Teenager einig, gegen Rassismus zu sein. Sie selbst haben in diesen vier Tagen gemerkt, wie ähnlich sie sich alle sind, sowohl bezüglich ihrer Probleme, als auch bezüglich ihrer Werte und Wünsche.

Für alle Teilnehmer war die internationale Jugendkonferenz 2022 ein tolles und interessantes Ereignis, das auch in Zukunft gerne wieder veranstaltet werden soll.

Für den Jugendgemeinderat
Felix Proksch und Bora Örnek

Die Teilnehmenden der Jugendkonferenz mit ihren Zertifikaten zusammen mit Herrn Fritzsche und Herrn Bahmer
Die Teilnehmenden der Jugendkonferenz
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Bericht JGR-Sitzung 19.10.2022

In der ersten Sitzung des Gerlinger Jugendgemeinderates nach der Sommerpause stand neben der Einweihung des Treffpunkts für Jugendliche im Rahmen des Festivals der KulturRegion auch die Internationale Jugendkonferenz in Ditzingen im Fokus.

Zur jüngsten Sitzung des Gerlinger Jugendgemeinderates konnte Bürgermeister Dirk Oestringer neben dem Gremium auch wieder einige Gäste begrüßen. 

Gleich eingangs der Sitzung gab das Stadtoberhaupt bekannt, dass Ende September das 40-jährige Jubiläum des Jugendhauses gefeiert werden konnte. „Das Jugendhaus ist eine Institution in Gerlingen, die schon von vielen Generationen besucht wurde“, so Oestringer. Auf dem Programm der Feier, die übrigens genau 40 Jahre nach dem Öffnungstag, am 25. September 1982 stattfand, standen neben einer Reise durch 40 Jahre Jugendhaus auch generationenübergreifende Gespräche. Im Jugendhaus seien viele Mitglieder der Stadtgesellschaft groß geworden, hielt Oestringer in der Sitzung fest.

Ferner gab das Stadtoberhaupt bekannt, dass der Wasserschaden im Café Konfus behoben sei. Der Betrieb in dem beliebten Treffpunkt für Jugendliche wurde vergangene Woche wieder aufgenommen.

Fragen des Jugendgemeinderates

Jugendratssprecher Lukas Proksch erklärte, dass bei der Einweihung des Treffpunkts für Jugendliche die Frage aufgekommen sei, ob es nicht möglich wäre, in Gerlingen Flächen bereitzustellen, auf denen legal gesprayt werden kann. 

Bürgermeister Oestringer erklärte, er habe die Diskussion auch mitbekommen und meinte, er sei da offen. Er wollte wissen, ob es schon Ideen für solche Flächen gibt.

Proksch meinte die Skater-Anlage bei der alten Sporthalle in den Breitwiesen und die Wand der Sporthalle, die seines Wissens in absehbarer Zeit abgerissen werde, seien vielleicht dafür geeignet.

Das Stadtoberhaupt erklärte, er werde den Vorschlag mitnehmen und prüfen lassen. Grundsätzlich spreche nichts dagegen. Vielleicht hätten die Fachleute in den zuständigen Ämtern ja noch andere Ideen.

Fragen jugendlicher Einwohner

Unter dem nächsten Tagesordnungspunkt fragte ein Jugendlicher nach, ob auf dem Roten Platz bei der Realschule nach den Bauarbeiten wieder Basketballkörbe und Tore aufgestellt werden. 

Wenn die Bauarbeiten abgeschlossen sind, werde man die Container wieder abbauen. Dann könne die Fläche wieder für Sport genutzt werden, so Bürgermeister Oestringer.

Treffpunkt für Jugendliche

Zum Treffpunkt für Jugendliche hielt Bürgermeister Oestringer fest, dass Mitte Oktober die feierliche Einweihung im Rahmen des Festivals der KulturRegion Stuttgart „Über:Morgen“ stattgefunden habe. Die Geschäftsführerin der KulturRegion, Bettina Pau sei dabei gewesen. Der SWR habe einen Beitrag gedreht, der in der Landeschau gesendet wurde. Und auch die Jugendgemeinderäte kamen in den Genuss, den Beitrag anzuschauen, der – wie das Stadtoberhaupt treffen feststellte – das Thema auf den Punkt gebracht hat. Der Beitrag habe auch nochteinmal deutlich gezeigt, wozu die Elemente vorher genutzt worden waren. 

Proksch berichtete, dass der SWR den Treffpunkt zunächst für den Beitrag gefilmt habe und dann Interviews mit den Jugendratssprechern und Architekt Peter Weigand vom Büro Umschichten geführt wurden. 

Der Jugendratssprecher berichtete weiter, dass man zunächst nicht damit gerechnet habe, dass zu der Einweihung so viele kommen, weil der Termin mit 14 Uhr relativ früh angesetzt war. Es seien dann aber doch über 30 Leute dabei gewesen, die anschließend auch an dem Graffiti Workshops mit Jan Haas teilgenommen haben. Im Zuge des Workshops hat der Treffpunkt sozusagen zusätzlich Farbe gewonnen, denn die Elemente wurden von den Teilnehmern mit Bergriffen, die der Jugendgemeinderat vorgeschlagen hatte, besprüht. „Die Umsetzung ist gut gelungen“, freut sich Proksch. 

Andreas Lux ergänzte, dass der Treffpunkt jetzt, wie von den Jugendlichen angeregt, mit Lichteffekten versehen sei. „Wir haben immer gesagt, dass sich der Treffpunkt weiterentwickeln kann“, so Lux. Mit dem Graffiti und den Leuchteffekten sei das jetzt geschehen.

Bürgermeister Oestringer erinnerte dann noch einmal kurz daran, wie der Treffpunkt entstanden ist und wer alles daran beteiligt war. „Was hier entstanden ist, kann sich sehen lassen“, so Oestringer. Es sei eine gute Entscheidung gewesen, die KulturRegion mit ins Boot zu holen. Dadurch sei das Ergebnis sicher noch besser geworden. „Der Treffpunkt ist ein tolles Projekt, das wir jetzt zum Abschluss gebracht haben.“

An der Stelle meinte das Stadtoberhaupt, ob es nicht Sinn mache, den Treffpunkt mit weiteren Sitzgelegenheiten auszustatten, so dass man sich auch gegenübersitzen kann. 

Das sei auch in der letzten Sitzung der Steuerungsgruppe Thema gewesen, so Proksch. Dort sei festgelegt worden, dass – wie am Pumptrack –  Baumstämme als Sitzgelegenheiten  kommen sollen. 

„Das nehmen wir mit und würden das für nächstes Frühjahr beauftragen“, erklärte das Stadtoberhaupt. Er könne sich vorstellen, dass anstatt der Baumstämme auch Bänke in der Farbe der Pergola installiert werden.

Internationale Jugendkonferenz

Felix Proksch berichtete an­schließend, dass am Wochenende vom  28.Oktober bis 1. November in Ditzingen die schon lange geplante Internationale Jugendkonferenz unter der Überschrift „Europa im Wandel“ stattfindet. Neben jungen Leuten aus Ditzingen, Gerlingen und Korntal seien auch Jugendliche aus den Partnerstädten von Ditzingen in Frankreich, Ungarn, Polen und Großbritannien dabei. Es seien auch Jugendliche aus weiteren Partnerstädten auch aus denen von Gerlingen eingeladen worden. Diese könnten aber aus unterschiedlichen Gründen nicht dabei sein. Inhaltliche Schwerpunkte der Jugendkonferenz seien die Themen Jugendbeteiligung, Rassismus, Klimawandel und Nationalismus. Es werde aber auch ein Unterhaltungsprogramm und eine Abschlussparty geben. 

Nachdem die Internationale Jugendkonferenz schon mehrfach verschoben werden musste, könne sie nun endlich stattfinden. Zu dem Umstand, dass nicht aus allen eingeladenen Partnerstädten Vertreter dabei sind,  meinte das Stadtoberhaupt: „Wir merken auch bei uns, dass die Teilnehmer bei Treffen mit den Partnerstädten durch die Pandemie weniger geworden sind. Das wird aber sicher wieder zunehmen.” Es sei sicher spannend, wie andere Nationalitäten die genannten Themen angehen und lösen. Bei dem Treffen könnten sicher alle etwas voneinander lernen.

Verschiedenes aus dem Jugendgemeinderat

– Bürgermeister Oestringer berichtete, dass ungarische Schüler, die an einem Deutschwettbewerb teilnehmen, nach Gerlingen kommen.  Auf deren Besuchsprogramm steht auch ein Treffen mit dem Jugendgemeinderat, um sich zwanglos auszutauschen.

– Der Bundestagsabgeordnete Steffen Bilger trifft sich ebenfalls mit dem Jugendgemeinderat zu einem Gespräch. Außerdem wird er mit den Jugendlichen den neuen Treffpunkt besuchen.

– Bürgermeister Oestringer hat den Jugendgemeinderat eingeladen bei der Kranzniederlegung am Volkstrauertag mitzuwirken. Die Veranstaltung finde wie letztes Jahr in der Stadthalle statt. Anschließend würden Kränze an der Petruskirche abgelegt. Beim Volkstrauertag gehe es darum, den Opfern von Krieg, Terror und Gewalt zu gedenken, aber vor allem auch darum, ein Zeichen gegen den Krieg und für den Frieden zu setzen. „Es wäre ein starkes Zeichen, wenn der Jugendgemeinderat bei der Veranstaltung wieder dabei wäre“, so Oestringer. Jugendratssprecher Lukas Proksch sagte sofort zu.


Text/Foto: Tommasi

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Bericht JGR-Sitzung 13.07.2022

Ein Meisterstück lokaler Demokratie

Treffpunkt für Jugendliche eingeweiht

In der letzten Sitzung des Gerlinger Jugendgemeinderates vor der Sommerpause stand als einziger Punkt die Eröffnung des Treffpunkts für Jugendliche im öffentlichen Raum auf der Tagesordnung

Die jüngste Sitzung des Gerlinger Jugendgemeinderates war ein ganz besonderer Termin. Zum einen fand die Sitzung nicht im Sitzungssaal, sondern auf der Wiese neben dem Pumptrack statt, zum anderen wurde sie von der Band „Kodály Spicy“, die eigens im Jazz-Mobil angereist war, musikalisch eröffnet. Einziger Punkt der Sitzung war die Eröffnung des Treffpunkts für Jugendliche. Bürgermeister Dirk Oestringer sprach zunächst den Musikern seinen Dank für den fetzigen Auftakt aus. Insbesondere dankte Oestringer auch dem Leiter des Liszt-Institut – ungarischen Kulturzentrums Stuttgart, Dr. Dezsö Szabó, der den Auftritt in die Wege geleitet und die Band nach Gerlingen begleitet hatte. Das Stadtoberhaupt freute sich, zu der Eröffnung neben den aktuellen Jugendgemeinderäten auch zahlreiche ehemalige Mitglieder des Gremiums, Vertreter des Gemeinderates und der Steuerungsgruppe,  Anwohner sowie Peter Weigand vom Büro Umschichten begrüßen konnte. Später sollte noch Julian Warner, Kurator der KulturRegion dazustoßen. 

Der Treffpunkt, der unter dem Motto „Gerlingen spricht miteinander“ steht, habe eine lange Historie, so das Stadtoberhaupt. Den Wunsch, sich irgendwo treffen zu können, gebe es schon sei vielen Jahren. Der Treffpunkt stehe seit rund zehn Jahren im Raum. 2017 habe es eine erste Initiative gegeben und 2019 sei im Gemeinderat ein erster gemeinsamer  Antrag des Jugendgemeinderates und der CDU gestellt worden. „Danach ging es schnell in Richtung Anwohner-Beteiligung”, erinnerte Oestringer. Ende 2019 und Anfang 2020 habe man die Menschen, die in der Umgebung des Treffpunkts wohnen, ins Boot geholt und über das Vorhaben informiert. „Im Juli 2020 haben wir uns dann entschlossen, das Projekt noch etwas zu schieben.“ In der Pandemie – einer Zeit in der man sich nicht treffen durfte, einen Treffpunkt für Jugendliche einzuweihen, sei nicht das Richtige gewesen. 

Im Mai 2021 habe zunächst der Jugendgemeinderat und dann der Gemeinderat den Projektbeschluss für den Treffpunkt gefasst. „Danach ging es flott voran“, hält das Stadtoberhaupt fest. Es gab ein erstes Treffen der Steuerungsgruppe, der Mitglieder des Jugendgemeinderates und des Gemeinderates angehörten. Bei diesem Treffen wurde beschlossen mit der KulturRegion zusammenzuarbeiten. Gerlingen ist Mitglied der KulturRegion und möchte mit „Gerlingen spricht miteinander“ einen Beitrag zum diesjährigen Festival der KulturRegion leisten, das unter dem Motto „ÜBER:MORGEN“ steht. Im Herbst werde es im Rahmen des Festivals dann noch eine richtige Einweihung des Treffpunkts geben, so Oestringer. In einem weiteren Treffen hat die Steuerungsgruppe entschieden, das Projekt mit dem Büro Umschichten umzusetzen. Zusammen mit dem Büro gab es im November einen Workshop, bei dem der Treffpunkt vor Ort modellbaumäßig entwickelt wur­de. Für den im Nachgang zum Work­shop entwickelten Entwurf wurde dann im Mai – also vor zwei Monaten – der Baubeschluss gefasst.

Ein durchaus umstrittenes Projekt wie den Treffpunkt in so kurzer Zeit zum Abschluss zu bringen, sei bemerkenswert, hielt Oestringer weiter fest. Vorangebracht hätten das Projekt zwei Jugendgemeinderäte, zwei Bürgermeister und auch zwei Gemeinderäte. „Man hatte eine Idee, hat eine Initiative gegründet, die Menschen beteiligt und das Projekt umgesetzt. Das war ein vorbildlicher Prozess und ein Meisterstück lokaler Demokratie“, lobte das Stadtoberhaupt. 

Am Treffpunkt würden sich schon jetzt die unterschiedlichsten Altersgruppen treffen. Auf Facebook etwa habe sich eine junge Mutter bei den Initiatoren für den Treffpunkt bedankt.

Wie der Treffpunkt aussehen soll, sei immer wieder diskutiert worden, so Oestringer. Aus dem Gemeinderat habe es immer wieder Hinweise gegeben, dass bei dem Projekt das Thema nachhaltiges Bauen berücksichtigt werden sollte. Das Büro Umschichten, das auch im Bereich Installationskunst tätig ist, arbeite mit gebrauchten Materialien. Für den Bau des Treffpunkts wurden Massivholzelemente verwendet, die zuvor als Schalungselemente beim Bau der Stadtbahnhaltestelle Staatsgalerie im Einsatz waren. „Die Elemente wären ansonsten weggeworfen worden“, erläuterte Oestringer.

Der Treffpunkt bietet sowohl überdachte als auch nicht überdachte Sitzmöglichkeiten, es  gibt einen Müll­eimer, eine Toilette und ein Pfand­sammler soll noch installiert werden. Für die Fundamentierung wurde nur minimal in den Boden eingegriffen. Dadurch ist es möglich nach einer zweijährigen Evaluierungsphase zu entscheiden, wie es mit dem Projekt weitergehen soll. An der Stelle verwies Oestringer darauf, dass beim Bau auch der vorgegebene Kostenrahmen von 50.000 Euro eingehalten worden sei.

„Heute können wir nun den Treffpunkt an die Jugend – stellvertretend an den Jugendgemeinderat – übergeben. Es wird nun eure Aufgabe sein, den Ort mit Leben zu füllen“, hielt Bürger­meis­ter Oestringer abschließend fest und dankte allen, die den Bau des Treffpunkts für Jugendliche möglich gemacht haben.

Der Sprecher des Jugendgemeinderates, Lukas Proksch dankte der Verwaltung und Andreas Lux, aber auch dem Büro Umschichten und der KulturRegion für die tatkräftige Unterstützung sowie den Anwohnern für die konstruktive Zusammenarbeit. Einen besonderen Dank sprach er seinem Vorgänger im Amt des Jugendgemeinderatssprechers, Tim Kröper aus. „Er hat uns die Übernahme des Staffelstabs sehr erleichtert.“ Das Projekt sei so angelegt, dass es sich weiter entwickeln kann, betonte Proksch. „Wir freuen und immer über Input, wie wir den Treffpunkt weiter gestalten und nutzen können.“

Ein Dankeschön gab es auch von Tim Kröper. Auch er betonte, dass die Zusammenarbeit mit der Verwaltung und dem Gemeinderat sehr gut geklappt habe. Es habe viel Spaß gemacht, das Projekt voranzutreiben. „Ich bin gespannt, wie es sich jetzt weiterentwickelt.“

„Wir freuen uns, dass wir das Projekt realisieren konnten”, hielt Peter Weigand vom Büro Umschichten eingangs seines kurzen Grußworts fest. Das Büro sei schon sei 14 Jahren tätig und überlege sich immer, wie man Bauwerke mit regionalen Ressourcen umsetzen kann. Die Wiederverwendung von Bauteilen, die sonst im Müll laden würden, gehöre natürlich auch dazu. Von den Schalungselementen, die für den Bau der Haltestelle Staatsgalerie eingesetzt waren, habe man 30 einlagern und schon mehrfach verwenden können. Der Prozess, wie der Treffpunkt gemeinsam entwickelt wurde, sei eine tolle Sache gewesen, so Weigand weiter. Dem Jugendgemeinderat, der CDU, der Steuerungsgruppe und der Stadtverwaltung gebühre dafür ein großer Dank. Ein besonderes Dankeschön sprach Weigand Andreas Lux sowie Stefanie Treier-Ohlms vom Amt für Gebäudemanagement aus, die das Projekt stets unbürokratisch unterstützt hätten. Der Aufbau der Elemente sei nicht ganz so einfach gewesen, wie es aussehe. Im Boden seien Kabel verlegt, von denen es keine Pläne gebe, außerdem habe man beim Bau der Fundamente aufpassen müssen, das Wurzelwerk der Bäume nicht zu verletzten und der Kampfmittelbeseitigungsdienst habe auch gerufen werden müssen, weil für die Fundamente sehr tief gebohrt werden musste. Das Aufstellen der Elemente habe man wegen der Bäume dann dicht einfach mit einem Kran erledigen können. Hier sei ein Stapler zum Einsatz gekommen, was auch nicht ganz einfach gewesen sei. Das Ergebnis sei aber toll, betonte Weigand und wünschte dem Treffpunkt alles Gute und den Nutzern viele gute Ideen für die Weiterentwicklung. 

Ein paar Ideen wurden übrigens schon bei der Einweihung formuliert. Man könne den Treffpunkt beispielsweise als Standort für die Rennleitung beim nächsten Punp-Track-Race nutzen, lautete ein Vorschlag. Ein weiterer war, an den Schalungselementen Klettergriffe anbringen und sie als Boulderwand nutzen. Man darf gespannt sein, wie sich das ganze weiterentwickelt.                           


Text/Fotos: Tommasi

Eröffnung des Treffpunktes neben der Pumptrack. BM Oestringer begrüßt die rund 30 Anwesenden.
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Neuer Treffpunkt für Jugendliche im öffentlichen Raum – „Gerlingen spricht miteinander“

Die Gerlinger Jugendlichen wüschen sich schon seit langem einen Treffpunkt – einen Ort mit Sitzgelegenheiten und einem Dach über dem Kopf, an dem sie mit Freunden Zeit verbringen, sich auszutauschen, diskutieren, Spaß haben und ganz nebenbei erwachsen werden können. Deshalb hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am 12.05.2021 den Projektbeschluss zur Errichtung eines Treffpunktes für Jugendliche im öffentlichen Raum gemäß dem Antrag des Jugendgemeinderats und der CDU-Fraktion gefasst. „Wir freuen uns, dass wir durch unsere Teilhabe etwas für die Gerlinger Jugend erreichen konnten“, so Sprecher des Jugendgemeinderats Lukas Proksch.

In Zusammenarbeit mit dem Jugendgemeinderat, dem Architekturstudio UMSCHICHTEN, den Mitgliedern der Steuerungsgruppe sowie unter Miteinbeziehung interessierter Bürgerinnen und Bürger wurde Ende November 2021 im Rahmen eines Workshops ein Gestaltungsentwurf des Jugendtreffs erarbeitet. Der Gemeinderat hat nun in seiner Sitzung vom 11.05.2022 die Ausführung des Treffpunktes für Jugendliche beschlossen, die im Juni 2022 erfolgt.

Entstehen wird der Treffpunkt neben der Pumptrack im Bereich zwischen dem Schulzentrum und dem Hallenbad. „Durch den neuen Treffpunkt soll eine Begegnungsstätte mit Aufenthaltsqualität geschaffen werden, an welcher sich die Jugendlichen gerne aufhalten. Ein Ort der Begegnung und gleichzeitig des Rückzugs. Ein Ort, an dem man in der kleinen Gruppe für sich sein kann, und ebenso an welchem man offen für Gespräche ist und sich mit anderen Generationen austauschen kann. Das ist die Idee des Treffpunkts.“, so Bürgermeister Dirk Oestringer.

Die Umsetzung des Treffpunktes erfolgt nachhaltig mittels fünf Massivholzelementen, welche in ihrem ersten Leben als Schalungselemente an der Stuttgarter Stadtbahnhaltestelle Staatsgalerie zum Einsatz kamen und nun als robustes Baumaterial ein zweites Leben im Sinne des „Upcyclings“ erhalten.

Der gesamte Entstehungsprozess ist Teil des Festivals „ÜBER:MORGEN“ der KulturRegion Stuttgart. Ziel ist es, dass das Projekt als Best-Practice-Beispiel für das Zusammenleben der Generationen eine zentrale Rolle des Festivals im Herbst 2022 einnimmt. Weitere Informationen erhalten Sie zeitnah auf den bekannten Kanälen.

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Bericht JGR-Sitzung 04.05.2022

Gerlingen spricht miteinander

Einstimmiges Votum für Treffpunkt im Jugendgemeinderat

In der jüngsten Sitzung des Gerlinger Jugendgemeinderates war der Treffpunkt für Jugendliche, der im Bereich des Pumptrack entstehen soll, das Hauptthema.

Nachdem die Sitzung im Februar noch online stattfand hat der Gerlinger Jugendgemeinderat im Mai wieder im Sitzungssaal des Rathauses getagt. Neben den Jugendlichen waren auch einige Mitglieder des Gemeinderates sowie interessierte Gerlinger anwesend.  Unter dem Punkt „Bekanntgaben” wies Bürgermeister Dirk Oestringer darauf hin, dass derzeit die Abiturprüfungen seien. Er wünschte allen Abiturienten einen guten Verlauf der Prüfungen und gute Ergebnisse. Die Abschlussprüfungen in der Realschule seien von 17. bis 31. Mai. „Wir drücken allen Prüflingen die Daumen“, so das Stadtoberhaupt.

Außerdem lud das Stadtoberhaut alle ein, bei der Veranstaltung am Europatag am 9. Mai dabei zu sein. Gerlingen habe mit der Kundgebung am 1. März schon ein klares Zeichen für den Frieden gesetzt. Am Europatag hat es dann noch einmal ein Statement für den Frieden gegeben.

Treffpunkt für Jugendliche

Einen Treffpunkt für Jugendliche im öffentlichen Raum in Gerlingen zu schaffen, sei schon sehr lange im Gespräch, hielt das Stadtoberhaupt eingangs des nächsten Themas fest.  2019 und 2020 habe man intensiv über den Treffpunkt, der nun den Titel „Gerlingen spricht miteinander“ trägt, diskutiert, ihn dann aber etwas zurückgestellt, weil man sich in der Pandemie ohnehin nicht treffen konnte oder durfte. Am 12. Mai 2021 sei der Projektbeschluss im Gemeinderat gefasst worden. Der Technische Ausschuss (TA) des Gemeinderates habe in seiner Sitzung im April darüber diskutiert, wie der Treffpunkt aussehen soll. Heute sei der Treffpunkt auch noch einmal Thema im Jugendgemeinderat.

Andreas Lux, vom städtischen Ju­gend­referat erinnerte in einem kurzen Rückblick daran, dass nach dem Projektbeschluss eine Steuerungsgruppe aus Mitgliedern des Gemeinderates und des Jugendgemeinderates gebildet wurde, die bei ihrem ersten Treffen beschlossen hat, bei dem Projekt mit der KulturRegion Stuttgart zusammenzuarbeiten. Die Stadt Gerlingen ist Mitglied der KulturRegion und möchte mit „Gerlingen spricht miteinander“ einen Beitrag zum diesjährigen Festival der KutlurRegion leisten, das unter dem Motto „ÜBER:MORGEN“ steht. In einer weiteren Sitzung habe sich die Steuerungsgruppe drei von der KulturRegion vorgeschlagene  Architekturbüros angeschaut und schließlich das Büro UMSCHICHTEN ausgewählt. Zusammen mit dem Büro habe es im November einen Workshop gegeben, bei dem der Treffpunkt vor Ort modellbaumäßig entwickelt und anschließend, um ein Gefühl für die Größenverhältnisse zu bekommen, mit Flatterband abgebildet wurde. Der im Nachgang zum Workshop entwickelte Entwurf sei dann Anfang April in der Steuerungsgruppe vorgestellt worden und dann wie bereits von Bürgermeister Oestringer erwähnt im TA vorberaten worden. 

„Für den Bau des Treffpunkts sollen Schalungselemente der Stadtbahnhaltestelle Staatsgalerie verwendet werden und damit am Standort des Treffpunkts neben dem Pumptrack ein neues Leben bekommen“, so Lux weiter. Der Treffpunkt sei so angelegt, dass er sich zu einem großen Teil in Richtung Pumptrack öffnet. Es gebe aber auch dem Pumptrack abgekehrte Aufenthaltsmöglichkeiten. Die Schalungselemente würden, um die Bäume zu schützen, mit sogenannten Schraubfundamenten im Boden verankert. Aus der Mitte des TA sei der Vorschlag gekommen, im Bereich des Treffpunkts weitere Sitzmöglichkeiten zu schaffen – zum Beispiel aus Baumstämmen, wie beim Pumptrack oder aus Kanthölzern. Ferner sei der Vorschlag gekommen, direkt beim Treff einen Mülleimer mit integriertem Aschenbecher aufzustellen. 

Jugendratssprecher Lukas Proksch erklärte, dass der Jugendgemeinderat auch für die Bereitstellung weiterer Sitzmöglichkeiten sei und auch von mobilen Tischen. Ansonsten finde der Jugendgemeinderat den Entwurf gut wie er ist, nur eine Pergola als mögliche Dacherweiterung könne man sich noch vorstellen.

Bürgermeister Oestringer hielt fest, dass es seit 2021 viele Möglichkeiten gegeben habe, sich in die Planungen einzubringen. „Der Platz soll sich ja auch weiterentwickeln. Vielleicht entsteht dann noch das eine oder andere.“ Wichtig sei, dass der Treffpunkt installiert ist – mit Dach und Sitzmöglichkeit, damit man sich austauschen könne. Wenn man diese Grundausstattung nicht habe, werde ein Treff nicht angenommen. Die Grundausstattung sei mit dem Gestaltungsentwurf gegeben. 

Stefanie Treier-Ohlms vom Amt für Gebäudemanagement erklärte, dass, sofern der Gemeinderat der Einrichtung des Treffpunkts ebenfalls zustimme, direkt anschließend mit dem Bau begonnen werden soll. „Der Bau soll dann bis 31. Mai fertig sein, so dass ihr ab Juni einen Treffpunkt habt“, so Treier-Ohlms.

Wenn der Gemeinderat der Vorlage zustimme, werde man auch noch einmal die Anwohner und Bürger informieren, dass jetzt gebaut wird, so das Stadtoberhaupt. 

Der Jugendgemeinderat sprach sich schließlich einstimmig für die Einrichtung des Treffpunkts aus.

Arbeit der Gremien

Lukas Proksch berichtete an­schließend von der Fair-Trade Veranstaltung am 1. April, bei der auch der Jugendgemeinderat mit einem Stand vertreten war. Die Veranstaltung sei sehr gut besucht gewesen. Zahlreiche ältere  Besucher und auch einige jüngerer seien an den Stand gekommen und hätten sich darüber informiert, was der Jugendgemeinderat macht.

Oskar Frey berichtete anschließend vom Dachverbandstreffen der Jugendgemeinderäte, das in Heidelberg stattfand. Bei dem dreitägigen Treffen habe es verschiedene Workshops gegeben. Im ersten Workshop war die klimaneutrale Kommune Thema, bei dem Ideen zu diesem Thema entwickelt wurden. Am zweiten Tag stand ein Rhetorikseminar auf dem Programm, in dem Reden oder auch Videos zu Nachhaltigkeitsprojekten erarbeitet und vorgestellt wurden. Am Nachmittag sei dann die Klimakonferenz nachgespielt worden. Das Ergebnis der Diskussion wurde hochgerechnet. In der Hochrechnung sei das angestrebte Ziel von 1,5 Grad Erwärmung nicht erreicht worden. Der Wert sei bei 1,9 Grad gelegen. Vom Seminarleiter erfuhren die Teilnehmer, dass bei dem Spiel in den meisten Fällen das Ergebnis eine Erwärmung von drei Grad sei. Am dritten Tag stand schließlich noch eine Führung durch Heidelberg und zum Abschluss eine Diskussion mit Gemeinderäten und Studenten auf dem Programm.

„Das hört sich spannend an“, hielt Bürgermeister Oestringer fest. Dies nicht nur wegen der Themen, sondern auch wegen der Menschen, die man bei dem Treffen kennenlernen konnte. Der Städtetag treffe sich dieses Jahr auch in Heidelberg, so Oes­tringer weiter. „Mich würde interessieren, welcher Wert herauskommt, wenn der Städtetag die Klimakonferenz nachspielt – auch 1,9 Grad wie bei den Jugendgemeinderäten oder eher drei Grad.”

Internationale Jugendkonferenz

Unter dem Punkt „Verschiedenes” informierte Lux die Jugendgemeinderäte dann noch, dass die ursprünglich für 2020 geplante und dann zunächst auf 2021 verschobene internationale Jugendkonferenz nun von 26. bis 30 Oktober 2022 in Ditzingen stattfinden wird. Für die internationale Jugendkonferenz, zu der auch Jugendliche aus den Partnerstädten von Gerlingen und Ditzingen eingeladen werden, habe es schon verschiedene Vorbereitungstreffen gegeben. „Wir hoffen, dass die Konferenz jetzt durchgeführt werden kann.”

Die Jugendkonferenz sei eine tolle Möglichkeit sich mit Jugendlichen aus Ditzingen und aus den Partnerstädten auszutauschen, so Bürgermeister Oestringer. Auch er hoffte, dass die Konferenz, wie geplant, stattfinden kann.


Text: Tommasi

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Bericht JGR-Sitzung 16.02.2022

Drei neue Themen auf der Agenda

Jugendgemeinderat wählt neues Sprecherteam

Vergangene Woche fand die erste Sitzung des Gerlinger Jugendgemeinderates im neuen Jahr statt. Auf der Tagesordnung stand unter anderem die Wahl des neuen Sprecherteams.

Die erste Sitzung des Gerlinger Jugendgemeinderates im neuen Jahr fand wieder einmal online statt. Neben den Jugendlichen waren auch einige Mitglieder des Gemeinderates zugeschaltet. 

Reise nach Seaham muss erneut ausfallen

Unter dem Punkt „Bekanntgaben” informierte Bürgermeister Dirk Oestringer die Jugendgemeinderäte darüber, dass die für April geplante Reise in die englische Partnerstadt Seaham, die immer aus Anlasse des Mayer’s Ball stattfinde, erneut ausfallen muss. Der Partnerschaftsrat in Seaham habe in seiner Sitzung über das Thema beraten und festgehalten, dass eine Reise nach England wegen der Pandemie derzeit nich zu empfehlen sei. Das sei nachvollziehbar, so das Stadtoberhaupt. Zumal wenn man bedenke, dass die meisten Teilnehmer dort privat untergebracht würden und man mit rund 50 Personen in Restaurants Essen gegangen wäre. „Wir hätten diese Woche auch noch über das Thema debattiert und wären sicher zum selben Ergebnis gekommen“, so Oestringer. Der Besuch könne hoffentlich 2023 stattfinden.

Jugend-Disco angeregt

Unter dem Tagesordnungspunkt „Fragen und Anregungen des Jugendgemeinderates” teilte Bürgermeister Oestringer mit, dass er Post von zwei Jugendlichen bekommen habe. Philipp und Marcel, beide Schüler der Realschule hätten angeregt, doch wieder eine Jugend-Disco in Gerlingen anzubieten. 

Früher seien solche Veranstaltungen regelmäßig durchgeführt worden, berichtete Andreas Lux vom städtischen Jugendreferat. Die Nachfrage sei in den letzten Jahren aber zurückgegangen. Deshalb habe man zuletzt keine Disco mehr organisiert. Wenn die Nachfrage wieder steige, könne man wieder den Fokus darauf richten, wenn die Pandemie es wieder zulasse.

Bürgermeister Oestringer erklärte, er habe in seinem Antwortschreiben darauf hingewiesen, dass die Anregung mit dem Jugendgemeinderat besprochen werde. Außerdem habe er auf den Musiksommer hingewiesen, der dieses Jahr im Juli stattfinde. 

Seminar des Jugendgemeinderates

Nächstes Thema auf der Tagesordnung war der Bericht über das Seminar des Jugendgemeinderates. Das Seminar habe wegen der Pandemie nicht wie gewohnt in Bad Urach, sondern im Sitzungssaal des Gerlinger Rathauses stattgefunden, hielt Bürgermeister Oestringer fest.

Auf dem Programm habe zunächst eine Kennenlernrunde gestanden, gefolgt von einem Gespräch über das Thema Jugendbeteiligung und einem Planspiel zur Kommunalpolitik, berichtete Sebastian Rister. In dem Planspiel, seien die Jugendgemeinderäte in Gruppen eingeteilt gewesen, die jeweils verschiedene Positionen vertreten haben. Ziel sei es gewesen, für verschiedene Dinge gemeinsam Lösungen zu finden. Auch das Thema Projektmanagement sei besprochen worden und dann sei man am Ende des ersten Tages schließlich in die Ideenfindung gegangen. Am Ende habe sich das Gremium auf drei neue Themen verständigt, die man angehen will – die Legalisierung von Mountainbike-Trails, die Durchführung von einer Disco und/oder eines Konzerts sowie die Durchführung eines Kinoabends eventuell Open Air. Diese drei Themen seien am zweiten Tag dann in Gruppen detaillierter besprochen worden. Mittlerweile habe man auch schon einiges vorangetrieben. 

Das Thema „Treffpunkt für Jugendliche” habe man intern auch angesprochen, erklärte Rister auf Nachfrage von Bürgermeister Oestringer. Man habe sich aber zunächst verstärkt auf neue, eigene Projekte konzentrieren wollen.

Das Stadtoberhaupt erläuterte an der Stelle, dass es immer so sei, dass gewählte Vertreter Projekte, die noch nicht abgeschlossen sind, von ihren Vorgängern übernehmen müssen. Der Neubau der Sporthalle in den Breitwiesen und die Sanierung der Realschule seien beispielsweise Projekte, die schon geraume Zeit vor seinem Amtsantritt beschlossen wurden und sich jetzt in der Umsetzung befinden. Der jetzt amtierende Jugendgemeinderat habe mit der Übernahme des Staffelstabes von seinen Vorgängern sozusagen auch das Thema „Treffpunkt für Jugendliche” übernommen. Das Projekt sei beschlossen und befinde sich jetzt in der Umsetzungsphase, in der der Jugendgemeinderat sich einbringen könne und müsse. Natürlich sei es auch wichtig neue Projekte anzugehen und zu erarbeiten. „Wir sind gespannt, wie es mit all den Themen weitergeht“, so Oestringer.

Wahl der Sprecher

Als nächstes stand die Wahl der neuen Sprecher des Jugendgemeinderates an. Das Thema sei auch im Rahmen des Jugendgemeinderatsseminars bereits besprochen worden, hielt Oestringer fest.

Lux erklärte, dass es beim Seminar traditionell eine Vorwahl gebe. Die habe auch dieses Jahr stattgefunden.

Als Sprecher vorgeschlagen wurde Lukas Proksch, der in der Sitzung dann auch einstimmig gewählt wurde. 

Zu seinen Stellvertretern gewählt wurden ebenfalls einstimmig Vanessa Ramadani und Valentin Dorn.

Was bei der Wahl passiert sei, nenne man Senioritätsprinzip, hielt das Stadtoberhaupt fest. Mit den Dreien wurden genau die zu Sprechern gewählt, die bei der Wahl im Herbst für eine zweite Amtsperiode gewählt worden waren. Es sei interessant, dass sich die Jugendlichen so entschieden haben, so Oestringer. 

Lukas Proksch erklärte dazu, dass sich das Gremium am Ende auf die Erfahrung geeinigt habe. „Wir sind ein gemeinsames Gremium und wollen unsere Ziele gemeinsam vorantreiben.”

Er freue sich auf die Zusammenarbeit, hielt Bürgermeister Oestringer ab­schließend fest. 

Wahl der Vertreter in den Ausschüssen

Anschließend wurden die Vertreter  des Jugendgemeinderats im Kultur, Jugend und Sportausschuss, im Stadtjugendring, im Dachverband der Jugendgemeinderäte sowie im Ausschuss für Städtepartnerschaften und der Pressesprecher gewählt. Alle Vertreter wurden einstimmig gewählt.

Die Vertreter im Kultur, Jugend und Sportausschuss sind Cedrik Bauer, Bora Örnek und Jan Dickhoff, im Stadtjugendring wird der Jugendgemeinderat von Felix Proksch, Joel Banzhaf und Daniel Rick vertreten, im Dachverband von Ian Böhme, Erich Huth und Oskar Frey und im Ausschuss für Städtepartnerschaften durch Franz Flaig, Sebastian Rister und Josefin Schulz. Ansprechpartner für die Presse sind Alice Klaus, Sina Köchel und Sophie Motschenbacher.

Einladung zur digitalen Landtagsführung

Unter dem Punkt „Verschiedenes” berichtete Bürgermeister Oestringer, dass der Jugendgemeinderat von Dr. Markus Rössler zu einem digitalen Besuch im Landtag eingeladen wurde. Rössler ist der Landtagsabgeordnete des Wahlkreises 13, zu dem auch Gerlingen gehört. 

Lux ergänzte, dass man sich als Termin auf den 18. März verständigt habe. Nach dem digitalen Rundgang werde es auch die Möglichkeit geben Fragen zu stellen. Außerdem habe Rössler das Gremium zu einem Präsenzbesuch im Landtag eingeladen, sobald dies die Pandemie wieder zulasse.

Wie der digitale Rundgang aussehe, könne er nicht sagen, erklärte Lux auf Nachfrage von Bürgermeister Oestringer. „Wir müssen uns da überraschen lassen.” Das Stadtoberhaupt wün­schte dem Gremium einen interessanten Rundgang und forderte es auf, die Gelegenheit zu nutzen, den Landespolitiker mit seinen Fragen zu löchern. 


Text: Tommasi

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Bericht JGR-Sitzung 08.12.2021

Stühlerücken im Jugendgemeinderat

Neues Gremium im Amt verpflichtet

Vergangene Woche fand die konstituierende Sitzung des neu gewählten Gerlinger Jugendgemeinderates statt. Bürgermeister Dirk Oestringer hatte zu dieser besonderen Sitzung die Amtskette angelegt.

„Das ist heute ein ganz besonders Datum“, stellte Bürgermeister Oestringer bei der Begrüßung der Jugendgemeinderäte fest. In Berlin sei der neue Bundeskanzler gewählt und die Minister ernannt worden und in Gerlingen werde der noch amtierende Jugendgemeinderat verabschiedet und der neue Jugendgemeinderat im Amt verpflichtet.  Vor dem Stühlerücken standen aber noch zwei Tagesordnungspunkte an. 

Impfaktionen in der Stadthalle

Unter dem Punkt „Bekanntgaben” hielt Bürgermeister Oestringer fest, das die Pandemie die Menschen weiterhin stark beschäftige. Wichtig sei weiterhin, dass möglichst viele Menschen geimpft werden. In Gerlingen gebe es vielfältige Angebote für Erst-, Zweit- und Boosterimpfungen. Die Impfungen würden in Zusammenarbeit mit dem Haupt- und Ehrenamt angeboten.

Der Leiter des Amtes für Jugend, Familie und Senioren, Stefan Fritzsche berichtete, dass in der Sitzungswoche zwei Aktionen in der Stadthalle mit insgesamt knapp 1.000 Personen durchgeführt wurden. „Die Nachfrage ist extrem hoch“, so Fritzsche. Am 18.  Dezember werde eine weitere Impf­aktion angeboten, an der bis zu 1.100 Personen teilnehmen können. Außerdem werde momentan geprüft, ob in Gerlingen eine Impfambulanz eingerichtet werden kann, die ein- bis zweimal pro Woche impft. „Wir haben in Gerlingen gute Partner und können dadurch viele Angebote machen“, erklärte Fritzsche und sprach allen seinen Dank dafür aus.

Der stellvertretende Jugendhausleiter Andreas Lux berichtete, dass im Jugendhaus jetzt die Fenster sowie die Fassade saniert werden und an­schließend die Lüftungsanlage angepasst werde. „Das ist ein wichtiger Schritt für die Jugendarbeit in Gerlingen“, so Lux.

Leuchtturmprojekt

Auf die Frage aus dem Gremium, wie das Leuchtturmprojekt angekommen sei,  berichtete Bürgermeister Oestringer, dass das Projekt gut angenommen worden sei, trotz einer Wetter-technisch recht schwierigen Situation. Viele Gerlingerinnen und Gerlinger hätten die Gelegenheit genutzt, ihre Anmerkungen zu den gestellten Fragen zu machen.

Fritzsche erklärte, dass aus seiner sich der ökumenische Gottesdienst mit über 80 Teilnehmern das Highlight im Rahmen der Veranstaltung gewesen sei. Man habe auch fast alle anderen geplanten Veranstaltungen unter den Vorgaben der Pandemie durchführen können. „Der Leuchtturm hat extrem viel Kommunikation angeregt“, so Fritzsche. Die Aktion sei sehr gut angekommen. Die Ergebnisse werden jetzt aufgearbeitet und sollen dann wieder in die Bevölkerung transportiert werden. An der Stelle dankte Fritzsche allen, die zum Gelingen des Leuchtturmprojekts beigetragen haben.

Treffpunkt für Jugendliche im öffentlichen Raum

Das Thema „Treffpunkt für Jugendliche” habe man noch einmal ganz bewusst auf die Tagesordnung genommen, so das Stadtoberhaupt eingangs des nächsten Tagesordnungspunktes. „Das ist wie eine Übergabe des Staffelstabes an das neue Gremium.“ Der noch amtierende Jugendgemeinderat habe es geschafft, dass vom Gemeinderat ein Projektbeschluss gefasst wurde. Derzeit werde ein Umsetzungsbeschluss erarbeitet, der dann wieder im Jugendgemeinderat und im Gemeinderat vorgestellt und abgestimmt werde.

Hanna Hauff berichtete an­schließend, dass in Zusammenarbeit mit der Kulturregion am 19. November ein Workshop zum Treffpunkt für Jugendliche stattgefunden habe, an dem der alte und der neue Jugendgemeinderat teilgenommen hat. Mit dabei gewesen sei auch das Architekturstudio umschichten, das seine Vorschläge für den Treffpunkt zunächst vorgestellt habe. „Es gab auch einen Miniatur-Treffpunkt, auf dem man verschiedene Elemente platzieren konnte, um zu sehen, was gut funktionieren könnte“, so Hauff. Anschießend habe man dann noch die Fläche auf dem Gelände mit Absperrband abgesteckt, um ein Gefühl für die Größe des Treffpunkts zu bekommen. „Wir haben ein sehr gutes Ergebnis hinbekommen, waren aber auch überrascht, wie groß der Treffpunkt wird.“ Der Treffpunkt sei beim neuen Gremium sicher in guten Händen.

Sprecher Tim Kröper hielt fest, dass es super gewesen sei, dass die Mitglieder des neuen Gremiums beim Workshop dabei waren. „Wir freuen uns darauf, dass wir den Treffpunkt irgendwann gemeinsam einweihen können.“

Verabschiedung des amtierenden JGR

Bei der Verabschiedung des amtierenden Jugendgemeinderates betonte Oestringer eingangs, dass die Jugendgemeinderatswahl und die Arbeit des Jugendgemeinderates sehr ernst genommen werde. Mit ihrer Wahl seien die Mitglieder des Gre­miums legitimiert, sich für die Interessen der Jugendlichen in der Stadt einzusetzen. 

Das Gremium habe seine Arbeit drei Monate vor der Pandemie aufgenommen. Veranstaltungen in Form von Treffen hätten deshalb nur selten durchgeführt werden können. „Was sie in den vergangenen zwei Jahren auf die Beine gestellt haben, ist trotzdem beachtlich“, so Oestringer. Als erstes nannte das Stadtoberhaupt das 25-jährige. Jubiläum, zu dem das Gremium eine Online-Zeitreise zu allen vorangegangenen Amtsperioden auf Instagramm vorgestellt hat. Ferner gab es eine Interviewreihe zum Jubiläum unter anderem mit  Bürgermeister Oestringer und mit der Künstlerin Barbara Ungepflegt, die einige Zeit in der Bushaltestelle am Rathausplatz gelebt hat. Und es gab auch eine Ausstellung im Stadtmuseum sowie einen Rundlauf durch die Stadt, bei dem Plakate aus vergangenen Jugendgemeinderats-Amtspe­rioden bei Gerlinger Einzelhändlern und in öffentlichen Einrichtungen gezeigt wurden. Eine besondere Veranstaltung war ferner die Online-Jugendkonferenz zur Landtagswahl der eine Umfrage unter den Jugendlichen vorangegangen war. „Das war ein Highlight auch in Sachen politische Meinungsbildung.“ Ein weiteres High­light im Web war das virtuelle Interview mit dem aus Gerlingen stammenden Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments, Rainer Wieland. 

Nicht unerwähnt ließ das Stadtoberhaupt auch den Antrag des Jugendgemeinderats im „Käfig“ neben der Breitwiesenschule neue Fußballtore und einen Basketballkorb aufzustellen. Die alten Tore stehen inzwischen auf dem Regenrückhaltebecken am Brückentor. Darüber hinaus sei das Gremium immer ansprechbar und bei Sitzungen oder der ISEK Klausur dabei gewesen, so Bürgermeister Oestringer. Der Jugendgemeinderat habe sich dabei mit Ideen eingebracht.

Wichtigstes Projekt in der Amtspe­riode sei sicher der bereits erwähnte Treffpunkt für Jugendliche gewesen. Dass man Dinge, die noch nicht ganz abgeschlossen sind, an seine Nachfolger übergibt, sei Standard in der Demokratie. „Dinge sind selten fertig, wenn eine Legislaturperiode endet“, hielt das Stadtoberhaupt fest. 

Abschließend dankte Oestringer dem Gremium für sein Engagement. „Sie haben mich hier aufgenommen, als ich 2020 das Amt des Bürgermeisters angetreten habe. Wir hatten immer eine gute und konstruktive Zusammenarbeit.”

Auch Jugendgemeinderatssprecher Tim Kröper stellte zu Beginn seiner Ausführungen fest, dass das Gremium trotz Corona einiges bewegt habe. Er bedankte sich im Namen aller Jugendgemeinderäte und Jugendgemeinderätinnen beim Gemeinderat, der Stadtverwaltung und Bürgermeister Oestringer ebenfalls für die gute Zusammenarbeit und überreichte als kleines Präsent „ein Gruppenbild, auf dem auch unsere Gesichter zu sehen sind“. Den Nachfolgern wünschte Kröper viel Erfolg bei der Arbeit.

Zum Abschied gab es für alle Jugendgemeinderäte ein kleines Geschenk von der Stadt und für die scheidenden Gremiumsmitglieder eine Urkunde.

Ausgeschieden sind ­Silja Riedmiller, Lucas Curth, Georgia Ikonomou, Sophie Dorn, Tim Kröper, Marius Riedmiller, Jakob Banzhaf, Annika Windmüller, David Schmid, Paulina Sauer, Hanna Hauff, Jannis Lehmann, Laurin Walker, Constantin Füssel und Sven Ernst.

Amtsverpflichtung des neuen Jugendgemeinderates

Als nächstes stand die Amtsverpflichtung des neuen Jugendgemeinderats an. Zur Wahl seien 29 Kandidaten gestanden, erinnerte Oestringer, Die Wahlbeteiligung lag bei 30 Prozent. Den Gewählten, 13 junge Herren und fünf junge Damen, gratulierte das Stadtoberhaupt noch einmal zur ihrer Wahl. Gewählt wurden Jan Dickhoff, Bora Örnek, Felix Proksch, Valentin Dorn, Oskar Frey, Erich Huth, Sebastian Rister, Lukas Proksch, Alice Klaus, Joel Banzhaf, Franz Flaig, Sophie Motschenbacher, Josefin Schulz, Ian Böhme, Cedric Bauer, Vanessa Ramadani, Daniel Rick und Sina Köchel.

Stellvertretend für alle verlas Oestringer die Verpflichtungsurkunde von Stimmenkönig Jan Dickhoff und verpflichtete anschließend alle Mitglieder des neuen Jugendgemeinderates persönlich. Mit der Amtsverpflichtung sei der Staffelstab übergeben, hielt das Stadtoberhaupt fest. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit.“ Das neue Gremium werde sicher auch neue Themen aufgreifen, bearbeiten und neue Projekte angehen. „Sie werden sicher alle schnell Fuß fassen.“

Andreas Lux gab anschließend noch die nächsten anstehenden Termine bekannt. Das Jugendratsseminar, das traditionell in Bad Urach stattfinde, werde am 29. und 30. Januar im Rathaus stattfinden, könne je nach Entwicklung der Pandemie, aber auch noch kurzfristig verlegt werden. Der Austausch mit Bürgermeister Oestringer und dem Gemeinderat sei für 12. Februar geplant. Am 16. Februar findet dann die erste Sitzung des neuen Gremiums statt.

„Wir freuen uns, wenn der Austausch am 12. Februar stattfinden kann”, ergänzte das Stadtoberhaut. Man habe den Austausch dieses Mal von Jugendgemeinderatsseminar getrennt, dass für beides mehr Zeit bleibe. „Wir hoffen, dass wir die Termine so durchführen können.“

Roter Platz

Unter dem Punkt „Verschiedenes” wollte Bora Örnek wissen, wie es mit dem Roten Platz weitergehe. Bürgermeister Oestringer erklärte, dass die Sanierung der Realschule im kommenden Jahr fertiggestellt werde. Der Umzug aus dem Interimsgebäude solle auch nächstes Jahr stattfinden. Danach könne der Rote Platz wieder genutzt werden.


Text/Fotos: Tommasi

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