Bericht JGR-Sitzung 07.05.2025

Die Sitzung des Gerlinger Jugendgemeinderats fand im Mai an einem ungewöhnlichen Ort statt. Das Gremium hatte sich beim Grillplatz an der Ditzinger Straße getroffen, um dessen Einweihung nach der Sanierung zu feiern.
Bei bestem Grillwetter begrüßte Bürgermeister Dirk Oestringer die Jugendgemeinderäte am Grillplatz an der Ditzinger Straße zu ihrer Mai-Sitzung. Zu der Sitzung konnte das Stadtoberhaupt auch den Ersten Beigeordneten Stefan Altenberger und zahlreiche Vertreter des Gemeinderates und sowie einige Jugendliche begrüßen. Bevor an der neuen Grillstelle das Einweihungsfeuer angezündet werden konnte, galt es noch einige Tagesordnungspunkte abzuarbeiten.

Bekanntgaben

Unter dem Punkt „Bekanntgaben” stellte sich die neue Leiterin de Jugendhauses, Jana Faßnacht dem Gremium vor. Die 26-Jährige ist auch im Café Konfus und beim Stadtjugendring aktiv.
Unter dem Punkt „Bekanntgaben” berichtete das Stadtoberhaupt ferner, dass die beiden Anträge zu den Themen Graffiti und Hygieneartikel im Gemeinderat eingebracht seien. Sie befinden sich in der Vorbereitung zur Beschlussfassung, die in einer der nächsten Sitzungen stattfinden soll.

Festlegung der Wahlart zur JGR Wahl

Nächster Punkt war die Festlegung der Wahlart für die Jugendgemeinderatswahl in diesem Jahr. Bürgermeister Oestringer erinnerte daran, dass bei Jugendgemeinderatswahlen die Möglichkeit bestehe, diese digital oder in Papierform durchzuführen. Der Jugendgemeinderat müsse einen Beschluss fassen, welche Wahlart bei der Wahl im November genutzt werden soll. Es sei auch in den Folgejahren wichtig, dass man diese Entscheidung bewusst treffe.
Andreas Lux, Abteilungsleiter für den Bereich Jugend im Amt für Jugend, Familie und Senioren, erklärte, dass der Gemeinderat über Beschluss die Möglichkeit geschaffen habe, dass der Jugendgemeinderat sowohl digital als auch klassisch mit Stimmzetteln gewählt werden kann. Welche Wahlart genutzt werde, entscheide jeweils der Jugendgemeinderat. Die Wahl 2025 werde im Zeitraum 8. bis 16. November stattfinden. Man wolle die Wahlart so früh festlegen, damit man sich auch frühzeitig um die nötige Technik kümmern könne, sofern sich das Gremium für eine digitale Wahl entscheide.
Jugendratssprecherin Josefin Schulz meinte, der Jugendrat habe den Antrag für die digitale Wahlmöglichkeit eingebracht und werde sich deshalb sicher auch dafür entscheiden, was von den anwesenden Gremiumsmitgliedern per Handzeichen einstimmig bestätigt wurde.

30-jähriges Jubiläum

Zum 30-jährigen Jubiläum berichtete Schulz, dass der Termin 26. Juli jetzt fix sei. Man habe sich dafür entschieden, das Jubiläum im Rahmen des Gerlinger Musiksommers zu feiern. Da der Stadtjugendring an dem Tag nicht könne, habe man wegen des Getränkeverkaufs die katholische Jugend gefragt und von dort auch schon einige Zusagen bekommen. Weitere Helfer seien willkommen. Zu essen soll es an dem Abend Fingerfood geben. Wegen des Programms habe man mit dem Stadtmuseum Kontakt aufgenommen und man sei auch noch auf der Suche nach einem DJ. In den nächsten Wochen werde man bei den Planungen weiter ins Detail gehen.
Bürgermeister Ostringer meinte, der Juli sei sicher ein guter Termin für das Jubiläum. Ende Juli könne man auf das zum Jubiläum passende Sommerfeeling hoffen.

Mitternachtsfußballturnier

Zum Mitternachtsfußballturnier am 5. April berichtete Bora Örnek, dass alles sehr gut abgelaufen sei. Das Turnier sei mit EFEK Gerlingen, zu dem neben Stadtjugendring Gerlingen, Jugendhaus B15, Jugendcafé Konfus, Katholische Jugend Gerlingen, Evangelische Jugend Gerlingen auch der Jugendgemeinderat gehört, durchgeführt worden. Gewonnen habe am Ende das Team AS Koma.
Beim Turnier dabei waren auch eine Mannschaft des Jugendgemeinderates und ein Stadtteam. Letzteres hat am Ende den achten Platz belegt. „Das Team war hoch motiviert und hatte viel Spaß“, so Bürgermeister Oestringer.

Verschiedenes

Unter dem Punkt „Verschiedenes” teilte das Stadtoberhaupt mit, dass es bereits eine Auftaktveranstaltung zum Sporthallenkonzept gegeben habe bei dem auch der Jugendgemeinderat vertreten war. Die Vertreter des Jugendgemeinderates sind dort zukünftig Marius Munz, Ritsu Yamaguchi und Magdalena Schwarz.
Von der Seaham Reise, bei der auch sechs Jugendgemeinderäte dabei waren, berichtete Elif Gencbay, dass der Besuch in der Partnerstadt viel Spaß gemacht habe und die Gruppe sehr gut betreut war. Auf dem Programm stand der Besuch des Major Balls, aber auch viele weitere Aktivitäten, wie ein Besuch im Jugendhaus oder ein Bummel duch die Stadt. Man habe auch gute Gespräche geführt.
Bürgermeister Oestringer berichtete ebenfalls, dass man sich mit den Freunden in Seaham intensiv ausgetauscht habe. Und er berichtete weiter, dass bei den Kommunalwahlen in England, die rechtspopulistische Partei Reform UK von Nigel Farage gewonnen hat. In Seaham seien die vier Sitze im County Council (Bezirksrat) an die Seaham Community Party gegangen – eine Partei die Reform UK zuzuordnen ist. Die Kommunalpolitiker vor Ort hätten in Gesprächen gesagt, dass die Wahlgewinner keinen großen Wert auf die Partnerschaft legen würden. „Wir wollen die Partnerschaft weiterführen – auf jeden Fall die Kontakte zwischen der Zivilgesellschaft“, so das Stadtoberhaupt. Wie die Partnerschaft auf offizieller Seite weitergeführt werden kann, werde sich zeigen.
Vom Dachverbandstreffen der Jugendgemeinderäte, das in Karlsruhe stattgefunden hat, berichtete Raphaela Rieder. Sie berichtete, dass bei dem Treffen verschiedene Themen in Gruppen diskutiert und Ideen für eine neues Leitbild des Dachverbands gesammelt wurde. Am letzten Tag der Mitgliederversammlung sei ein neuer Vorstand gewählt worden.
Zum Treffpunkt für Jugendliche erklärte Andreas Lux, dass es einen Vor-Ort-Termin mit dem Amt für Gebäudemanagement gegeben habe. In der letzten Sitzung hatte das Gremium darüber diskutiert, was beim Treffpunkt fehlt, beziehungsweise verbessert werden kann. Bei dem Vor-Ort-Termin wurden Ideen vorgestellt, die das Amt jetzt prüft, um zu schauen, welche für den Treffpunkt umgesetzt werden können.

Grillplatz eingeweiht

Letzter Punkt auf der Tagesordnung war die Einweihung des Grillplatzes, der in den letzten Wochen instandgesetzt wurde. Im Jugendgemeinderat habe man sich Ende letzten Jahres Gedanken darüber gemacht, wie der Platz gestaltet werden kann, dass man sich dort wieder gerne aufhält, erinnerte Bürgermeister Oestringer. Dass es den Platz gibt, geht auf eine Idee des Gerlinger Jugendgemeinderates zurück. Er war eines der ersten Projekte, des Jugendgemeinderates, Mitte der 1990er Jahre. Wichtig sei den Jugendgemeinderäten gewesen, dass ein Grillplatz entsteht, der von der Innenstadt gut erreichbar ist. 2003 sei der Platz gebaut worden, so Oestringer. Nach 20 Jahren sei es nun an der Zeit gewesen, dass der Platz instandgesetzt wird. Der Platz, der übrigens auf einer von der Stadt gepachteten Fläche steht, war zuletzt sehr heruntergekommen und auch die Grillstelle war zerstört. Im Zuge der Instandsetzung wurde die Grillstelle neu gemacht. Darüber hinaus wurde extra Bänke und Tische aus Beton gegossen. „Jetzt kann der Platz wieder mit Leben gefüllt werden und ich kann euch nur auffordern, den Platz zu nutzen und zu beleben“, so das Stadtoberhaupt. Plätze würden von den Menschen leben, die sie nutzen – im positiven wie im negativen Sinn. Abschließend dankte Bürgermeister Oestringer dem Gemeinderat für die Bereitstellung der Mittel dem Stadtbauamt und dem Baubetriebshof für die Umsetzung.
„Wir freuen uns, dass die Instandsetzung so toll geklappt hat“, erklärte Jugendgemeinderatssprecherin Josefin Schulz. „Der neue Platz sieht toll aus und wir hoffen dass er gut angenommen wird.”
Anschließend wurde bei heißen Würstchen vom Grill und kühlen Getränken gemeinsam die Instandsetzung gefeiert.


Text/Fotos: Tommasi

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